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Der Rüstgottesdienst – Mit dem Rüstzeug für das neue Jahr, das unter dem Motto steht: „Alles was ihr tut geschehe aus Liebe“, ging es für uns mit dem ersten Auftritt des Jahres für die Gemeinde Adlershof los.
Nicht nur unsere Pfarrerin Maike, auch wir sind von den Ereignissen der letzten Monate erschöpft und wütend, oder wie es Maike ausgedrückt hat, durch eine Wortneuschöpfung: wir sind „mütend“! Doch vergessen wir über das Schlechte in der Welt nicht das, was uns in der Kirche in der Musik zusammenbringt. Liebe, Hoffnung und Heilung zu verbreiten und entschlossen sein, das „mütende“ Gefühl in uns nicht die Überhand gewinnen zu lassen, sondern die Zeit zu haben und die Ausdauer sich auch solchen schönen Dingen zu widmen, die uns Freude bereiten: die Liebe zur Musik, die wir teilen und nach außen tragen.
Es wird weiß Gott kein leichtes Jahr – das war 2023 auch schon nicht. Aber wir gehen mit Freude dem entgegen, was uns verbindet und singen und strahlen gemeinsam für Trost, Glück und Liebe mit goldenen Fliegen und Schals. Das soll das Rüstzeug für 2024 sein!
Nach den Herbstferien wurde es total verrückt: Haufenweise Anfragen für Weihnachtsfeiern, Weihnachtsmärkte und auch für die Gestaltung von Gottesdiensten. Nicht immer waren wir wirklich auftrittsreif- die heftige Infektionswelle, die ganz Deutschland im Griff hatte, machte auch vor den Eagle Voices keinen Halt und so mussten wir manche Veranstaltung mit nur 9 Menschen bereichern. Spoiler: Haben wir geschafft.
Neben dem Weihnachtsmarkt in Basdorf, dem Weihnachtsmarkt auf der Schlossinsel Köpenick, der ERöffnungsfeier der Alten Schule, dem Weihnachtsmarkt bei dem Arbeitgeber unseres Devins in Lichtenberg hatten wir die große Ehre, die diesjährige Christnacht musikalisch zu gestalten. Gemeinsam mit Anni Herzog und Jodler:innen sangen wir mit Besuchern weihnachtliche Lieder und genossen das besondere Weihnachtsgefühl.
2023 war verrückt und bunt und schön. Mit großer Unsicherheit, aus finanziellen Gründen drastisch reduzierten Übungszeiten und wachsender Mitgliederzahl mussten wir uns auseinandersetzen. Besser werden, lauter werden, gesehen werden – das waren die Vorsätze. Alle 14 Tage trafen wir uns: erst im Winterquartier, der Kiezspindel in Adlershof und dann, ab April endlich wieder in der schönsten Kirche Berlins: „unserer“ Verklärungskirche.
Noch nicht ganz klar ist, wie wir das geschafft haben, was dann passierte: Wunderbare musikalische und zwischenmenschliche Grundstimmung bei der Fête de la musique auf dem Kirchenvorplatz und in der Kirche. Beeindruckende Auftritte vor ungewohnt vielen Menschen beim Kiezer Sommer im Fischerkiez der Altstadt Köpenick. Himmel, waren wir aufgeregt. Himmel, was war dieses Technikding neu und Halleluja, was hatten wir Spaß!
Nach den Sommerfesten und Grillparty bei Chorleiterin Kathrin auf Eiswerder starteten wir in die Ferien. Selbstorganisiert füllten wir auch in dieser Zeit das Kirchenschiff montags mit Musik, um uns auf den Höhepunkt, das Jubiläumskonzert im Oktober vorzubereiten. Eineinhalb Stunden wollten wir füllen, mit alten und bekannten Songs, mit Spirit und Freude.
Am 14. Oktober dann – Adlershof war gepflastert mit unseren Plakaten- luden wir ein zu einem Konzert unter dem Motto Feel the Spirit.
Pfarrerin Maike Schöfer, große Unterstützerin des Chores, begrüßte Freunde, Familie, Gemeindemitglieder und weitere Besucher:innen. Aus der Gemeinde begleiteten uns Immanuel Asmus und Annika Herzog an Piano und Cajon. Gospels und Spirituals füllten den Kirchenraum, niemand konnte sich dem Rhythmus und dem Spirit entziehen. Eine Woche vorher hat die Hamas Israel angegriffen und so waren insbesondere die Friedensrufe israelischer Mütter in „Prayer of the mothers“ sehr viel näher am Tagesgeschehen, als wir uns alle gewünscht hätten.
Getoppt wurde diese Stimmung durch ein beeindruckendes Duett von Devin und Talli, gesungen für alle Chormitglieder. So flossen doch Tränen der Rührung und der Freude – der Spirit waberte wieder durch unsere Reihen und ließ niemanden „kalt“.
Kalt wurde es dann nur bei unseren Adventsauftritten, wir standen auf mehreren Weihnachtsmarktbühnen und durften dort ganz besonderen Spirit verteilen.
Wir freuen uns insbesondere, dass wir uns immer mehr mit der Gemeinde vernetzen und diese Verbindung uns so bereichert und voranbringt. Gemeinsam macht es einfach mehr Spaß.
In den ersten Proben des neuen Jahres waren wir 35 (!) Sänger:innen, auf der Teilnehmendenliste sind wir 50. 50 Leute mit Freude an Musik, Freude am Miteinander und Freude am Lernen. Die ersten, neuen Stücke 2024 versprechen schon jetzt: Gänsehaut und Dauergrinsen.
Das Jahr 2023 zeigte uns: Wir wollen mehr. Wir können mehr. Wir machen mehr!
Am 25.09.2022 wurde Frau Pfarrerin Quien mit einem besonderen Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet. Die musikalische Begleitung wurde durch den Kantor Herr Hinken organisiert. Gemeinsam mit der Kantorei und dem Posaunenchor sorgten wir für feierliche Stimmung.
Nur zwei Tage nach unserem letzten Auftritt durften wir bei der Fete de la Musique ein Teil des Programmes der Verklärungskirche in Adlershof sein. Wir haben es wieder sehr genossen.
Beim diesjährigen Gemeindefest der Evangelischen Kirchengemeinde Adlershof sorgen wir mit unseren drei Songs für Stimmung. Das Gemeindefest, auf dem auch der Adlershofer Posaunenchor Eagle Brass auftrat, war gut besucht und ein voller Erfolg.
Am 05.06.2022 fand nach 4 Proben mit unserer neuen Chorleiterin Kathrin Duschek unser erster kleiner Auftritt statt. Wir begleiten die Konfirmation in der Verklärungskirche mit drei Songs.